Bewerbung

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Altenburg,

hiermit werbe ich um Ihre Stimme bei der Oberbürgermeisterwahl der Stadt Altenburg im Jahr 2024.

Bevor es aber vorwärtsgewandt geht, möchte ich Ihnen mich selbst ein wenig vorstellen.

Wer bin ich und wie kam ich zur Politik?

Ich heiße Thomas Jäschke und bin am 25.02.1985 in Altenburg geboren.

Nachdem ich meine Kindheit im heutigen Bereich Neue Gründerzeit an der Blauen Flut verbrachte, wohnte ich mehrere Jahre in der Altenburger Oststadt, um anschließend meinen Lebensmittelpunkt in die Altenburger Nordvorstadt zu verlegen.

Mein Abitur habe ich auf dem Lerchenberggymnasium abgelegt und nach meinem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr habe ich ein Studium begonnen.

Nach dem Studium zum Diplom-Ingenieur für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg habe ich mein Arbeitsleben 2010 als Mitarbeiter in der Qualitätssicherung bei der Gießerei in Meuselwitz begonnen und bin dort bis zum heutigen Tag tätig.

Auch während meines Studiums habe ich stets meinen Hauptwohnsitz in Altenburg belassen, da ich immer aktiv bei den Wahlen die Politik durch meine Stimme mitbestimmen wollte.

Bis 2011 wurden in Altenburg große Prinzenraubfestspiele durch die Stadt und das Theater organisiert. Hier waren auch viele ehrenamtliche Mitspieler dabei.

Leider mussten nach einer Pause in 2012 für die Spielzeit ab 2013 die Festspiele abgesagt werden, da es finanziell schwer zu stemmen war.

Über meinen Freundeskreis hatte ich Kontakt zu dem damaligen Förderverein Altenburger Prinzenraub e.V. und wollte mich aktiv dafür einsetzen, dass es irgendwie auch für die vielen ehrenamtlichen Mitspieler weitergeht.

2012 habe ich als Einwohner mit weiteren Mitstreitern des Prinzenraub-Vereins an einem Stadtrat teilgenommen und eine Einwohneranfrage an den damaligen Oberbürgermeister gestellt.

Ich fand die Tätigkeit des Stadtrates interessant und fing an mich mehr mit der kommunalen Politik zu beschäftigen. Der Wunsch etwas aktiv mitzugestalten wurde bei mir entfacht.

Gleichzeitig entschied ich mich berufsbedingt in die IG Metall einzutreten. Mit Eintritt in die SPD und IG Metall Ende 2012 habe ich sowohl meine politische als auch gewerkschaftliche Heimat gefunden. Beides ist bei mir stark miteinander verbunden. Darauf bin ich sehr stolz.

Und neben dem politischen und gewerkschaftlichen Engagement bin ich auch weiterhin seit 2013 beim Prinzenraub als Helfer aktiv und freue mich darüber, was der Verein gemeinschaftlich seit der ersten Aufführung 2013 jedes Jahr auf das Neue wieder auf die Beine stellt. Auch bei einer Wahl werde ich es mir nicht nehmen lassen auf ein Neues am Einlass der Festspiele die vielen Menschen zu begrüßen und nach dem Ende des Schauspiels zu verabschieden.

Weiter bin ich hauptsächlich auch beim Bismarckturmverein, dem Verein der Freunde und Förderer des Lerchenberggymnasiums sowie beim SV Lerchenberg Altenburg e.V., beim Verein – Altenburger Botanischer Garten e.V. und als Supporter bei dem Jugendverein FACK e.V. aktiv.

Beruflich habe ich mich schon immer für die Mitarbeiter eingesetzt, sodass ich mich mittlerweile seit 2018 als Betriebsratsvorsitzender hauptamtlich für die Interessen der Kollegen einsetzen darf. Dieser Weg im Arbeitsumfeld, aber auch als Stadtrat war mir vielleicht auch schon durch meine Eltern in die Wiege gelegt worden.

Ende der 1980er war mein Vati, Ronald Jäschke, als Stadtinspektor in Altenburg aktiv. Er war das offene Ohr für die Bevölkerung und half bei Problemen. Die Bürger kamen zu ihm um ihre Anliegen weiterzugeben. Mein Vati hat sich diesen stets angenommen und nach Lösungen gesucht. Vermutlich habe ich die Eigenschaft, sich für die Mitmenschen einzusetzen, übernommen und teile mit meinem Vati die Freude für die Menschen zu streiten und Lösungen zu finden.

Seit 2014 bin ich als sachkundiger Bürger im Sozial- und Kulturausschuss und seit 2019 als Stadtrat der Stadt Altenburg ehrenamtlich für die Altenburger Einwohner aktiv.

Nun soll der nächste Schritt folgen, der es mir ermöglicht mich wesentlich mehr für die Menschen einzubringen und etwas aktiv mitzugestalten.

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner von Altenburg dazu werbe ich hiermit um Ihre Stimme bei der Oberbürgermeisterwahl der Stadt Altenburg im Jahr 2024 für die Skat- und Residenzstadt sowie zukünftige Spielestadt Altenburg. Ein Ort, wo Tradition auf Moderne trifft.

Aber eine Kandidatur muss mit einem Programm unterlegt sein. Das Programm wird sich in den nächsten Wochen fortentwickeln und auch auf aktuelle Geschehnisse eingehen. Was ich aber im Folgenden aufzeigen möchte, sind die vier Trümpfe meines Programms.

Als Oberbürgermeister möchte ich die Zukunft von Altenburg mitgestalten und vorantreiben, indem ich auf die vier Trümpfe setze:

  1. Eine moderne bürgernahe Verwaltung,
  2. Eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung,
  3. Ein florierender Tourismus und
  4. Die Menschen vor Ort.

 

1. Trumpf - Eine moderne bürgernahe Verwaltung

Altenburg hat in den letzten Jahren einen Umbau in der Verwaltung erlebt. Dabei ist es vor allem zu Änderungen in den Abteilungsstrukturen, aber auch zu Effizienzsteigerungen gekommen. Nun soll der Umbau auch nach außen hin stärker sichtbar und für die Bürgerinnen und Bürger spürbar werden. Die moderne bürgernahe Verwaltung versteht sich dabei als Dienstleistungsbehörde für die Menschen. Die Verwaltung soll eine zentrale Anlaufstelle sein, die für sie da ist, ihre Anliegen ernst nimmt und Ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass die Verwaltung nicht nur effizient und transparent arbeitet, sondern auch aktiv auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht.

Zu Beginn meiner Amtszeit soll eine Kooperation zwischen dem Landratsamt und der Stadtverwaltung geprüft werden, womit es möglich ist, dass der Mensch vor Ort sein Anliegen bei der Stadtverwaltung oder dem Landratsamt abgibt und es verwaltungsintern bzw. über Verwaltungsgrenzen hinweg eine Weiterbearbeitung ermöglicht wird ohne, dass es auf Grund einer Nichtzuständigkeit niedergeschlagen wird. Denn die bestehende Bürokratie und umständlichen Wege, stellen für viele Menschen eine Hürde dar.

Zu einer modernen bürgernahen Verwaltung gehört auch die inklusive Verwaltung. Diese ist ein zentrales Anliegen des ersten Trumpfes meines Programms. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Altenburg eine Stadt wird, in der jeder Mensch in seiner ganzen Individualität, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann.

Bei dem Thema Inklusion bauen sich oft gedankliche Barrieren bei den Menschen auf. Diese gilt es einzureißen. Inklusion ist wichtig. Inklusion bedeutet unter anderem, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen, sondern immer geeignete vorfinden. Vielmehr ist die Gesellschaft dazu aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.

Dabei ist mir ganz besonders wichtig größtmögliche Barrierefreiheit und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen voranzutreiben. Dazu soll im nächsten Schritt in der Verwaltung eine Stelle für eine beauftragte Person geschaffen werden, die verwaltungsinterne Themen, aber auch die Themen des Stadtrates, aus inklusiver Sicht betrachtet und beratend tätig wird, auch kommunaler Inklusionsvermittler genannt. Die Verwaltung soll zukünftig bei allen Vorhaben stets hinterfragen, wie kann man inklusiv etwas voranbringen? Und wo kann man exkludierende Momente verringern.

Eine weitere zu schaffende Stelle wird ein Förderlotse sein. Der Förderlotse soll sowohl verwaltungsintern, als auch für die Einwohner und Vereine der Stadt Altenburg als Ansprechpartner für das Thema Fördermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dabei sollen alle Ebenen von Förderungen überblickt werden und sowohl die Stadtverwaltung, als auch die Menschen beraten werden.

Weiterhin gilt es die Digitalisierung voranzutreiben. Sei es sowohl innerhalb der Verwaltung, als auch in Kontakt zur Verwaltung. Die Zukunft liegt darin, dass der Mensch seine Angelegenheiten digital erledigt.

Die moderne bürgernahe Verwaltung wird weiterhin regelmäßige Bürgersprechstunden anbieten. Bürgerbeteiligungsprojekte und transparente Entscheidungsprozesse sind für mich selbstverständlich. Daher wird es auch im Nachgang von Sprechstunden, Beteiligungen und Entscheidungsprozessen die Möglichkeiten für die Öffentlichkeit geben, sich auch noch später über die Inhalte und Absprachen zu informieren, die öffentlich getätigt worden sind.

Die Meinungen und Ideen der Menschen sind von unschätzbarem Wert für die Gestaltung unserer Stadt. Gemeinsam können wir Altenburg zu einem Ort machen, an dem sich jeder Einzelne gehört und wertgeschätzt fühlt.

Eine moderne bürgernahe Verwaltung bedeutet für mich, dass das Wohl der Stadt und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner über persönlichen oder politischen Interessen steht.

Als Oberbürgermeister werde ich mich unabhängig und mit vollem Engagement für das Gemeinwohl einsetzen. Transparenz und Ehrlichkeit werden die Grundlagen meiner Arbeit sein. Ich sorge dafür, dass die Verwaltung für ihre Offenheit, Integrität und ihren Einsatz für die Einwohnerinnen und Einwohner zukünftig geschätzt wird.

Auch die Vertreter der Bürgerschaft, dazu zählen der Stadtrat, aber auch der Jugend-, Senioren und Familienbeirat, sollen vollumfänglich und transparent in Entscheidungsprozesse eingebunden werden.

Das Ehrenamt ist dabei bewusst auf Augenhöhe zu der Verwaltung zu sehen und wird durch eine gut ausgewogene Anzahl an Gremiensitzungen bis zum Schluss zu Entscheidungen aktiv eingebunden werden. Ohne dabei das Ehrenamt zu sehr zu strapazieren.

 

2. Trumpf - Eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung

Altenburg soll sich weiter zu einer modernen und zukunftsfähigen Stadt entwickeln, die ihre Traditionen bewahrt und zugleich den Fortschritt vorantreibt. Eine moderne Stadtentwicklung ist notwendig, um den Herausforderungen gerecht zu werden und die Lebensqualität für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu steigern.

Die aktuell erstellten Konzepte werden mit einer Priorisierung vorangetrieben bzw. die Erledigung der dort festgesetzten Themen werden forciert.

Das Verkehrsentwicklungskonzept soll dabei in den beschriebenen Etappen als Grundlage für die Neugestaltung der Verkehrssituation in Altenburg dienen. Es muss ein konsequentes Radwegenetz gebaut, der innerstädtische Verkehr verringert und verlangsamt werden und der Verkehrsfluss auf den Hauptverkehrsadern bedarf Verbesserungen. Dabei soll es keine Denkverbote geben. Das Thema Kreisverkehr wird in der Stadt noch mehr zum zukünftigen Erscheinungsbild gehören.

Gleichzeitig ist aber auch der ruhende Verkehr zu betrachten. Die aktuellen Entwicklungen, die auch in dem Verkehrskonzept niedergeschrieben werden, sind vorrangig voranzutreiben, da sonst das Verkehrskonzept so in der Gänze, wie es gedacht ist nicht erfüllbar sein wird. Hier werden aber bereits auch jetzt schon die ersten Pflöcke eingeschlagen. Wichtig ist, mit mir wird es zu keiner Verringerung von Stellplätzen kommen. Es muss daran festgehalten werden, dass für etwaige wegfallende Parkplätze neugeschaffene Parkmöglichkeiten entstehen müssen.

Die Qualität der Straßen muss weiter verbessert werden. Dazu werden die bisherigen Investitionssummen mindestens beibehalten. Es muss geprüft werden, ob es zu einer investiven Verbesserung durch Fördermittel kommen kann, wenn bei Straßenausbauten eine inklusive Ausführung vorangetrieben wird. Zukünftig wird es aber auch wieder dazu kommen müssen, dass man die Straßenreparatur in zwei Schritten betrachtet. Zum einen muss es schneller zu einer Ausbesserung von kaputten Straßenkörpern kommen. Große Schlaglöcher über Monate soll es nicht mehr geben. Zum anderen soll an dem Konzept der gemeinsamen Bauaktivitäten am Straßenkörper mit dem Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsbetrieb Altenburg festgehalten werden und zukünftig weiterhin ein grundhafter Ausbau von Straßen in Abhängigkeit der Finanzlage realisiert werden.

In der Stadt Altenburg befindet sich thüringenweit noch immer das größte Stadion. Dies gilt es als Marke und Instanz auszubauen. Das Stadion soll konzeptionell betrachtet und eine Zukunft dafür erarbeitet werden. Die Marke des größten Thüringer Stadions wird bisher stiefmütterlich behandelt. Das Areal soll zu einem Sportzentrum in Altenburg werden. Dazu muss sowohl eine bessere Anbindung für Fußgänger, als auch eine vielfältigere Nutzung durch Vereine und die Bürgerschaft ermöglicht werden. Dieses Alleinstellungsmerkmal, welches die Stadt Altenburg mit dem größten Thüringer Stadion hat, muss nun ausgespielt werden.

Ich befürworte die Nutzung moderner Gestaltungsmöglichkeiten von Anlagen und Gebäuden. Außerhalb der historischen Kernstadt sollen Möglichkeiten von sogenannter Urban Art geschaffen werden. Urban Art steht als Oberbegriff und Synonym für die verschiedenen Arten von Bildender- sowie Aktions-Kunst. Dazu zählen auch Graffiti und Street Art. Dabei sollen vor allem durch Kooperationen mit lokalen Vereinen oder Unternehmen Ideen entwickelt und durchgeführt werden.

Zu einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung gehört aber auch die Nachhaltigkeit. Hierbei ist vor allem zu schauen, was kann die Stadt im Bereich Klima- und Umweltschutz leisten. Die Verwaltung soll prüfen, welche Möglichkeiten bestehen städtische Gebäude auf Dachflächen zu begrünen. Weiterhin soll an einem Solarkataster für die Stadt Altenburg gearbeitet werden. Das Solarkataster soll die solare Einstrahlung für jedes Dach in der Stadt Altenburg zeigen. Ziel des Solarkatasters ist, die Bürgerinnen und Bürger auf das Potenzial ihrer Dächer zur solaren Nutzung aufmerksam zu machen und diese Informationen einfach zur Verfügung zu stellen.

Weiterhin soll geprüft werden, welche Möglichkeiten von Aufforstung in der Stadt Altenburg bestehen. Die Stadt ist in den letzten Jahren von Rückbau vor allem in den Wohngebieten Altenburg-Nord und Süd-Ost geprägt. Hier ist zu überprüfen, inwieweit eine Aufforstung möglich ist. Vor allem ergäbe sich die Chance den Stadtwald im Bereich Süd-Ost zu erweitern und so eine Naturoase zu schaffen.

 

3. Trumpf - Florierender Tourismus

Die Stadt Altenburg ist durch eine reiche Tradition und Geschichte geprägt. Diese gilt es zu wahren, aber auch auszubauen. Ich vertrete die Ansicht, wenn man die Tradition und Geschichte in einer Stadt, wie Altenburg, spürt, kann dies enorm den Tourismus ankurbeln.

Der Tourismus spielt eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt. Als Oberbürgermeister werde ich den Tourismus gezielt fördern. Wir werden für die Stadt eine Marke entwickeln müssen, die für die Tradition und Moderne steht. Mit der Schaffung der einzigartigen Spielewelt, die Familien und Touristen gleichermaßen begeistern wird, wird Altenburg weit über seine Grenzen hinaus bekannt werden, aber auch für innovative und zeitgemäße Angebote, die Gäste aus aller Welt anziehen.

Die Spielewelt wird eine Verbindung aus Geschichte, Kultur und moderner Freizeitbeschäftigung sein, die unsere Stadt zu einem attraktiven Reiseziel macht. Dabei ist es mir wichtig, dass die Spielewelt für alle Menschen zugänglich ist und jeden gleichermaßen anspricht. Wir werden den Bau der Spielewelt thematisch durch viele Begleitprojekte vorantreiben. Das Thema Spiel muss in der Stadtgesellschaft eine ganz entscheidende Rolle einnehmen. Ist es doch die Verknüpfung von Geschichte, mit der Erfindung von Skat, zur Moderne mit der Vielzahl an Spielen, die jedes Jahr auf das neue entwickelt und veröffentlicht werden. Besonders durch die ortsansässige Spielkartenfabrik. Mit einem Pfad der Spiele in der gesamten Stadt kann das Thema sichtbar werden. Es soll dabei aber bewusst auch auf Kooperationen mit Vereinen, Verbänden und Schulen hingewirkt werden. Vor allem durch die Ehrenamtlichen ist es möglich, die Stadt Altenburg zu einer Spielestadt mit Tradition zu entwickeln. Bereits jetzt ist in Fachkreisen das Thema Spielestadt Altenburg ein heißes Thema.

Neben der Spielewelt im Josephinum, der Bibliothek im Ernestinum, dem Jugendverein FACK e.V. im Johannisgraben und dem durch die evangelische Kirchgemeinde in der Entwicklung befindlichen Hofsalon entsteht ein wunderschönes Quartier am oberen Markt. Dies werde ich weiter unterstützen, da dies ein kultureller Anker werden wird, der die Innenstadt massiv belebt. Sowohl durch Tourismus, aber auch durch die Bevölkerung selbst.

Die Landesgartenschau 2030 wird ein weiterer Höhepunkt für den Tourismus der Stadt Altenburg darstellen. Es wird aber auch eine Gartenschau für die Altenburger Einwohnerinnen und Einwohner werden. Das verabschiedete Konzept soll mit Leben gefüllt werden. Die Finanzierung dieses Vorhabens wird regelmäßig überprüft und der Stadtrat der Stadt Altenburg zu jeder Zeit transparent einbezogen.

Es werden für die Landesgartenschau vorhandene Flächen umgewandelt und diese nicht nur für die Dauer der Gartenschau bestehen bleiben, sondern langfristig als Erholungsort für die Einwohnerinnen und Einwohner zur Verfügung stehen, das Stadtbild verschönern und die Lebensqualität in Altenburg nachhaltig steigern.

Die Stadt Altenburg hat aber neben der zukünftigen Spielewelt und auch der Landesgartenschau weitere Chancen, die es gilt zu verwirklichen.

Das historische und kulturelle Erbe unserer Stadt spielt dabei eine entscheidende Rolle. Nach der Fertigstellung des Masterplan Schlossberg, gilt es diesen Realität werden zu lassen.

Die gegründete Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Altenburger Museen“ soll evaluiert und in eine zukunftsfähige Arbeitsform überführt werden, wenn die zuständigen Gremien diesen Vorschlag folgen können.

Der Schlossberg mit dem Lindenau-Museum, Mauritianum, Marstall und dem Residenzschloss sind Schätze, die es zu bewahren und zu fördern gilt.

Es muss in ein Museum der Stadtgeschichte investiert werden. Auch das Spielkartenmuseum soll nach seiner nunmehr 100-jährigen Geschichte weiter aufgewertet werden. Beide Museen passen sich hervorragend in das Residenzschloss Altenburg ein und sollen dort vorangebracht bzw. ausgebaut werden. Dafür müssen die Räume zur Nutzung bzw. Erweiterung auf dem Schloss hergerichtet werden.

Als Oberbürgermeister werde ich mich gemeinsam mit dem Landrat dafür einsetzen, dass der Schlossberg zu einem kulturellen und touristischen Highlight wird.

Kulturelle Veranstaltungen und Events sollen hier stattfinden, die das Erbe unserer Stadt feiern und zugleich die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Hintergründe ermöglichen.

Dabei sollen und müssen auch auf die vielen kulturellen Vereine zurückgegriffen werden. Der Traditionsverein Altenburger Prinzenraub e.V. soll weiterhin bei den jährlich stattfindenden Prinzenraubfestspielen unterstützt werden.

Ein weiterer Leuchtturm beim Tourismus stellt das Theater in der Stadt Altenburg dar. Ich werde mich weiterhin für den Fortbestand des einzigen Fünfspartenhauses im Freistaat Thüringen einsetzen. Das Theater spielt auch bei dem Stadtbild eine tragende Rolle, aber auch bei der Tourismusstrategie ist es ein Eckpfeiler. Durch Gespräche soll darauf hingewirkt werden, dass das Theater in der Stadt noch mehr wahrgenommen wird. Hierzu ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dem Tourismusverband anzustreben bzw. auszubauen.

An der aktuellen Tourismusstrategie des Altenburger Landes soll festgehalten werden. Die Verwaltung wird sich weiterhin zielführend einbringen. Die Synergieeffekte mit dem Landkreis müssen weiter ausgebaut und die Potentiale angehoben werden. Eine ausreichende zukunftsfähige Übernachtungskapazität in der Stadt Altenburg soll ein Schwerpunkt der Monate nach der Wahl werden. Die Kapazität für den gewollten Tourismus muss zur Verfügung stehen.

 

4. Trumpf - Die Menschen vor Ort

Der vierte Trumpf im Wahlprogramm sind die Menschen vor Ort. Sie stellen die Basis unserer Gesellschaft dar. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, die Menschen einzubeziehen und respektvoll wertzuschätzen.

Dafür wird ein Baustein der Tag des Ehrenamtes sein. Dabei werden die vielen Ehrenamtlichen die Möglichkeit haben sich gemeinsam zu vernetzen, die vielen Vereine vorzustellen und ein buntes Programm zu entwickeln. Es wird bewusst versucht lokale Kooperationspartner für den Tag des Ehrenamtes einzubeziehen.

Eine Vielzahl der Menschen sind in Altenburg in den vielen Kleingartenvereinen verortet. Diese gilt es weiterhin durch städtische Förderung und durch eine auf Augenhöhe stattfindende Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Altenburger Land der Kleingärtner e.V. auf einem hohen Niveau zu sichern.

Das verabschiedete Integrierte Stadtentwicklungskonzept Gartenanlagen der Stadt Altenburg soll konsequent als Grundlage für die Weiterentwicklung des Kleingartenwesens in Altenburg herangezogen werden.

Eine bedarfsgerechte Konsolidierung und zukunftssichernde Förderung von den Kleingartenanlagen soll die Stadt gewährleisten. Dazu soll die aktuelle Fördersituation evaluiert und geschaut werden, wie die Kleingartenanlagen auch innerhalb der Vereinsförderrichtlinie der Stadt Altenburg Beachtung finden können. Das bedeutet auch, dass über eine Aufstockung der Vereinsförderung nachgedacht werden muss.

Für die Menschen in Altenburg soll es aber auch zukünftig weiterhin eine Verknüpfung von Tradition mit Festveranstaltungen geben. Ich werde prüfen wie weit es möglich ist wieder ein Altstadtfest in den Veranstaltungskalender der Stadt Altenburg aufzunehmen. Eine Verbindung mit dem Tag des Ehrenamtes sehe ich da als synergiestiftend. Und der Auftakt kann zum 1050 –jährigen Stadtjubiläum im Jahr 2026 gemacht werden.

Für das Jahr 2028 möchte ich auch prüfen, ob eine Wiederauflage eines Skatbrunnenfest stattfinden kann. Im Jahr 2028 wird das Skatdenkmal 125 Jahre. Eine Kooperation mit ansässigen Unternehmern und Vereinen sowohl im nahen Umfeld, aber auch im Bereich der Pauritzer Straße soll dabei besondere Beachtung finden.

Da ein Stadtbild durch die Menschen geprägt wird, die in ihr leben, möchte ich eine Tradition mit einem gemeinsamen Frühjahrsputz einführen. Altenburg soll dann immer Anfang April gemeinsam frühlingsfein gemacht werden. Egal ob vor der eigenen Haustür, an der Gartenanlage, im Park, auf dem Spielplatz oder rund um das Vereinsgelände, jede helfende Hand zählt. Auch ich werde mich als Stadtoberhaupt beteiligen und aktiv beim Frühjahrsputz helfen. Hierzu möchte ich mit Vereinen und Unternehmen vor Ort ins Gespräch kommen um eine gemeinsame jährliche Aktion zu starten, die Altenburg sichtbar sauberer und lebenswerter macht.

Als letztes sind noch Stadtrundgänge anzubringen. Menschen wollen die Verwaltung sehen. Gemeinsam mit den Menschen werde ich im Jahr mehrmals einen Rundgang in verschiedenen Stadt- bzw. Ortsteilen durchführen. Dabei soll vor allem betrachtet werden, wie es den Menschen in ihren Stadtteilen geht, welche Probleme sie haben oder was auch ihrem Viertel gut läuft. Gern ist dazu auch jeder Einwohner aufgerufen sich an einem gemeinsamen Stadtrundgang zu beteiligen.

 

 

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Altenburg, die vier Trümpfe meines Wahlprogramms sind ambitioniert und umfassend. Ich möchte eine Stadt formen, die eine moderne bürgernahe Verwaltung, eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung, einen florierenden Tourismus und die Menschen vor Ort verbindet und in der die Teilhabe und Inklusion aller Einwohnerinnen und Einwohner im Mittelpunkt stehen. Der Mensch soll im Fokus stehen - Ihre Bedürfnisse und Anliegen werden oberste Priorität haben.

Als Oberbürgermeister werde ich mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass Altenburg eine Stadt wird, in der sich jeder Einzelne wertgeschätzt fühlt, unabhängig von Herkunft, Alter oder sozialer Schicht. Wir werden gemeinsam eine lebendige und vielfältige Gesellschaft formen, in der wir uns alle wohl und verstanden fühlen.

Genauso, wie beim Prinzenraub, bei der Gewerkschaft und auch als Betriebsrat möchte ich mich uneigennützig als Oberbürgermeister zur Verfügung stellen. Jeder der mich kennt, weiß, dass ich für die Aufgaben brenne, die ich anpacke. Ich bin jederzeit engagiert und in all meinem Handeln steht der Mensch im Fokus.

Und genau aus diesen Gründen, steht meine Kandidatur unter dem Slogan „Uneigennützig und Engagiert für ALTENBURGder MENSCH im Fokus“ stehen. Dieses Motto stellt die Essenz meines bisherigen Handelns dar und ist auch die Maxime, wie ich als künftiger Oberbürgermeister die Arbeit als Stadtoberhaupt angehen werde.

Ich bitte Sie, liebe Einwohnerinnen und Einwohner, herzlich um Ihr Vertrauen. Lassen Sie uns gemeinsam die Skat- und Residenzstadt sowie zukünftige Spielestadt Altenburg zu einer Stadt machen, auf die wir alle mit Stolz blicken können. Eine Stadt der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft.

 

Glück Auf,

Ihr Thomas Jäschke

Änderungen zum ursprünglichen Text sind dem folgenden Link zu entnehmen -> https://tjabg.de/transparenz/