Jusos fordern Absenkung des Wahlalters

Veröffentlicht am 13.03.2012 in Gleichstellung

Die Jusos Altenburger Land setzen sich für eine Absenkung des in Thüringen geltenden Wahlalters für Kommunal- und Landtagswahlen auf 16 Jahre ein. Durch die Herabsetzung sollen politische Parteien sensibilisiert werden, auch die Belange Jugendlicher ernst zu nehmen. Durch einen Antrag auf dem SPD-Landesparteitag am 17. März wollen die Jusos dieser Forderung Nachdruck verleihen.

Die Jusos Altenburger Land fordern eine Absenkung des Wahlalters für Kommunal- und Landtagswahlen auf 16 Jahre. Nachdem die SPD bereits an Thüringer Schulen mehr Mitbestimmung von Schüler_innen durchgesetzt hat, was unter anderem eine direkte Wahl der Schülersprecher_innen ermöglichte, ist dies der einzig konsequente Schritt für eine ehrlich gemeinte Teilhabe Jugendlicher.

„Das weit verbreitete Vorurteil, dass Jugendliche für ein solches Grundrecht noch nicht reif wären, ist schlichtweg falsch.“ erklärt Juso-Kreisvorsitzender Sven Schrade und fährt fort: „Wir verstehen Demokratie als gegenseitigen Lernprozess. Politische Parteien werden durch die Öffnung hin zu einer neuen Wähler_innengruppe sensibilisiert, auch deren Belange ernst zu nehmen. Schließlich stellen diese jungen Wähler_innen auch Stimmenpotential dar, um das es sich zu bewerben gilt.“ In den sozialdemokratisch regierten Ländern ist die Herabsetzung des Wahlalters längst beschlossen.

Demokratie ist keine Frage des Alters, sondern setzt einen gleichberechtigten Dialog zwischen Jung und Alt voraus. Diesen Forderungen wollen die Jusos zum kommenden Landesparteitag durch einen Antrag Nachdruck verleihen. „Wir wollen, dass bei politischen Entscheidungen nicht nur über die „junge Generation“ gesprochen wird, sondern dass ihnen eine wirkliche Beteiligung zuerkannt wird“, so Schrade abschließend.

Juso-Kreisvorstand

 

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